Behandlungsmethoden

Behandlungsmethoden

TCM

Traditionelle Chinesische Medizin – Heilkunst aus Fernost

Die meisten Europäer denken zunächst an die Akupunktur, wenn sie mit dem Begriff der TCM konfrontiert werden. Kein Wunder, denn diese Therapieform wird inzwischen weltweit praktiziert. Sie ist jedoch nur ein Teil-Aspekt der komplexen TCM.

Die chinesische Heilkunst entwickelt sich seit mehr als 2000 Jahren und hat ihren Ursprung natürlich in China. In anderen ostasiatischen Regionen – allen voran Japan, Vietnam und Korea – entwickelten sich spezielle Varianten.

Die Lebensenergie Qi als Basis der TCM

Die Grundlage der Traditionellen Chinesischen Medizin ist die Annahme des Qi. Man findet auch die Schreibweise Chi. Dabei handelt es sich um eine Energie. Wir würden diese Energie in uns vielleicht als den menschlichen Geist bezeichnen oder auch als kosmischen Atem, Lebensenergie oder Lebenskraft.

Das Qi ist überall. Es zirkuliert, kann aber gelenkt werden, sich sammeln oder zerstreuen, ins Stocken geraten und im Idealfall: einfach fließen. Im menschlichen Körper fließt das Qi in Energiebahnen, den so genannten Meridianen.

Yin und Yang als Energie-Pole

Nach traditionell-chinesischer Auffassung sind das Yin und das Yang die beiden Energie-Pole des Qi und bestimmen alle Lebensprozesse. Das eine bedingt das andere. Sie bilden eine Einheit. Ohne das eine würde es das andere nicht geben. Das Symbol ist der bekannte schwarz-weiße Kreis: Im Weiß beginnt das Schwarz – genauso, wie im Schwarz das Weiß beginnt.

In der Nacht beginnt schon wieder der neue Tag. Genauso, wie am Tage langsam die Dunkelheit beginnt. Das eine wird nur in Verbindung mit dem Gegensatz zur Realität. Alles ist aber auch im Wandel. Nichts ist starr oder absolut: Nichts ist nur gut oder nur schlecht. Das eine wäre ohne das andere nicht da. Alles ist nur die eine Seite des Ganzen.

Während das Yin vor allem für Qualitäten wie Kälte, Nacht, Ruhe, Passivität und Dunkelheit steht, symbolisiert das Yang beispielsweise Hitze, Tag, Erregung, Aktivität, Vitalität und Licht.

Yin und Yang in der Medizin

Die chinesische Medizin geht davon aus, dass Krankheiten entstehen, wenn das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang gestört ist. Man kann sogar vielen Krankheiten bestimmte Yin- und Yang-Qualitäten zuordnen. So zeichnen sich Yin-Krankheiten insbesondere durch Schwäche, Langsamkeit oder Kälte aus. Manifestiert sich eine Krankheit in Form von Stärke, Übertreibung oder Überhitzung, liegt in der Regel ein Yang-Überschuss vor. Aufgabe des Arztes ist es, mit den verschiedenen Methoden der chinesischen Medizin das Gleichgewicht zu erhalten bzw. wiederherzustellen.

Hilft TCM auch zur Vorbeugung?

Ja, unbedingt! Schließlich sagt man ja, dass gerade in der chinesischen Medizin die Ärzte dann bezahlt wurden, wenn sie dafür sorgten, dass ihre Patienten nicht krank wurden. Wenn man die Sichtweise teilt, dass Krankheiten durch ein Ungleichgewicht von Yin und Yang entstehen, liegt es natürlich nahe, dass der Arzt durch das Herstellen des Gleichgewichtes für die Gesundheit des Patienten sorgen kann. Viele Formen der aus der TCM stammenden Bewegungstherapien wie Qi Gong und Tai Chi, aber auch Meditationen und Tuina-Massage haben sich auch in der westlichen Welt durchgesetzt. Sie sind heute fester Bestandteil eines Stress-Managements, was krankmachenden Stressfolgen vorbeugen soll. So kann man wohl sagen, dass die TCM zwar eine Therapieform ist – noch wertvoller aber darin, vorbeugend vor Erkrankungen zu schützen.

Diagnostik in der TCM

Ob ein Ungleichgewicht von Yin und Yang oder ein Stau im Chi vorliegt, erkennt der TCM-Therapeut durch verschiedene Diagnoseverfahren, die auch typisch für die chinesische Medizin sind. Dazu gehören die Zungendiagnose und die Pulsdiagnose.

Akupunktur

Die Heilung von Krankheiten und Beschwerden durch das Einstechen von Nadeln in den Körper ist wohl die einzige Heilmethode, die sich seit mehreren tausend Jahren kontinuierlich weiterentwickelt und bis in die heutige Zeit erhalten hat.

Die Akupunktur ist die heute bekannteste Therapiemethode der Traditionellen Chinesischen Medizin im Westen.

Mithilfe sehr feiner Nadeln wird in genau definierte Körperpunkte gestochen. Die Stimulation dieser Akupunkturpunkte sorgt dann dafür, dass Erkrankungen und Beschwerden gelindert oder geheilt werden.

Viele Erfahrungsberichte und inzwischen auch wissenschaftliche Studien belegen die Wirksamkeit der Akupunktur. Eine naturwissenschaftlich fundierte Erklärung über die Abläufe in unserem Körper während einer Akupunktur-Sitzung gibt es aber noch nicht.

Für die Auswahl der wirkungsvollsten Akupunktur-Punkte hält die traditionelle chinesische Medizin unterschiedliche Systeme bereit, die zum Teil parallel zur Punktauswahl herangezogen werden.

Eine rezeptähnliche Auswahl von Punkten aufgrund einer schulmedizinischen Indikation ist bis auf einige wenige Ausnahmen (Meridianbezogene Auswahl von Punkten bei der Schmerzbehandlung) kaum möglich. In jedem Fall sollte zusätzlich eine TCM-Diagnose gestellt werden, um einen langfristigen Behandlungserfolg zu erzielen.

 

Chinesische Arzneimittel


Die chinesische Arzneimitteltherapie ist in China je nach Indikation bedeutender als die Akupunktur. Die nahezu ausschließlich aus der Natur stammenden Mittel bestehen zu etwa 90 % aus pflanzlichen Bestandteilen; zum Teil werden aber auch Stoffe mineralischen und tierischen Ursprungs verwendet.

Die Zusammenstellung und Rezeptur eines chinesischen Arzneimittels basiert auf den Ergebnissen der chinesischen Diagnostik (Anamnesegespräch, Puls- und Zungendiagnose).

Üblicherweise werden chinesische Arzneimittel als Dekokt verordnet.

Anders als in der westlichen Phytotherapie enthalten die chinesischen Rezepturen häufig bis zu 16 verschiedene Einzelmittel.

Wie wirken die TCM-Arzneimittel / TCM-Tees?


Die Kaiserarznei ist der Bestandteil, der gegen das grundsätzliche Krankheitsmuster gerichtet ist und die größte Wirkung hat.

Die Ministerarznei unterstützt die Kaiserarznei oder dient evtl. als Hauptbestandteil für ein gleichzeitig auftretendes Krankheitsmuster.

Der Adjudant verstärkt die Wirkung von Kaiser oder Minister (hilfreicher Adjudant). Er moderiert/ eliminiert toxische Wirkungen von Kaiser oder Minister (korrigierender Adjudant) oder hat evtl. eine dem Kaiser entgegengesetzte Wirkung bei schweren komplexen Erkrankungen (opponierender Adjudant).

Der Gesandte fokussiert die Wirkung des Rezeptes auf einen bestimmten Meridian und eine bestimmte Körperstelle und harmonisiert und integriert die Wirkungen von anderen Bestandteilen.

Mykotherapie

Mykotherapie

Heilen mit Pilzen

Die Behandlung von Krankheiten mit Hilfe von Pilzen wirkt ganzheitlich. Der Ursprung liegt in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Dort spielen Pilze schon seit vielen Jahrhunderten eine große Rolle in der Prävention sowie bei der Behandlung vieler Erkrankungen. 

Individuelle Behandlung der Ursachen

Vielfach werden in den westlichen Ländern „nur“ die Symptome behandelt. In der Traditionellen Chinesischen Medizin gilt das Hauptaugenmerk dem „Gesamtsystem Mensch“.

Deshalb wird in der Mykotherapie grundsätzlich angestrebt, die Ursachen einer Erkrankung zu erkennen und zu behandeln. So individuell wie die Ursachen einer Erkrankung sein können, so individuell werden auch die Heilpilze eingesetzt. 

Chinesische Diätetik

In der Chinesischen Diätetik werden Lebensmittel durch Geschmacksrichtungen (scharf, süß, neutral, sauer, bitter, salzig) und Temperaturverhalten (kalt, kühl, neutral, warm, heiß) qualifiziert.

Weiter wird ihnen ein Bezug zu bestimmten Funktionskreisen bzw. Leitbahnen sowie eine Wirktendenz (emporhebend, an der „Oberfläche“ wirkend, absenkend, in der Tiefe wirkend) zugeordnet.

Wie bei der Auswahl von Akupunkturpunkten werden auch die Lebensmittel aufgrund eines „chinesischen Disharmoniemusters“ ausgewählt.

Da die Disharmoniemuster auch schon vor der Erkrankung erkennbar sind, wird die chinesische Diätetik auch vorbeugend zur Gesunderhaltung eingesetzt.

Moxibustion

Moxibustion bedeutet das Erwärmen von Akupunkturpunkten und Regionen.

Zunächst in China entstanden und als fester Bestandteil der TCM sehr eng mit der Akupunkturanwendung verknüpft. Später dann auch besonders in Japan als eigenständige Therapie weiterentwickelt und verfeinert.

Traditionell verwendet man für die Moxibustion als „Brennmaterial“ das Kraut der Beifußpflanze. Bei der Verbrennung der Beifußfasern entsteht ein für Europäische Nasen nicht immer angenehmer Geruch.

Arten der Moxibustion

Moxibustion mit Akupunkturnadeln

Hierbei werden Moxakegel auf speziell dafür vorgesehene Akupunkturnadeln gesetzt. Die Hitze der Moxaglut wird (gedämpft) in die tieferen Hautschichten bis an den Akupunkturpunkt geleitet.

Behandlung mit Moxazigarren

Ein – ähnlich einer Zigarre – in Papierblättchen gewickeltes Moxakraut wird an der Zigarrenspitze zum Glimmen gebracht. Mit der Glut nähert der Therapeut sich den zu erwärmenden Arealen soweit an, bis wiederum ein kräftiges Hitzegefühl den Patienten erreicht.

Die Glut wird von nun an in kreisenden oder pickenden Bewegungen so geführt, dass die gewünschte Region gut erwärmt wird, ohne dass es zu Brandblasen oder Schmerzempfindungen kommen sollte.

Behandlung mit Moxagelgeln

Mithilfe vorgefertigter „Kegel“ oder herkömmlich mit zu Kegeln geformter Moxawatte unter die traditionell eine Ingwerscheibe gelegt wird, werden die gewünschten Hautareale solange eventuell mehrfach behandelt, bis sich beim Patienten ein deutliches Hitzegefühl und eine Hautrötung zeigen.

Moxibustion mithilfe von Moxakästchen und Moxahalter

Beliebte Hilfsmittel um größerer Regionen zu erwärmen.

Moxakästchen sind meist aus sehr leichtem Holz gefertigte kleine Kisten mit einer Drahteinlage im Inneren. Hierauf wird nun Moxawatte abgebrannt, während das Kästchen z.B. auf den Bauch oder den unteren Rücken des Patienten gelegt wird. In China ein beliebtes Mittel zur Eigentherapie (Wärmflasche Chinas).

Schröpfen

Das Schröpfen war und ist eine nicht nur im asiatischen Raum, sondern weltweit verbreitete Therapieform.

Das Schröpfen erfolgt mithilfe von Schröpfköpfen in denen ein Unterdruck erzeugt wird. Die auf bestimmte Hautareale aufgesetzten Schröpfgläser erzeugen zum einen in den unter der Haut befindlichen Blutgefäßen ein sogenanntes „Extravasat“ – einen Blutaustritt aus den Blutgefäßen in das umliegende Gewebe. Je nach Anwendungsform ist dieser Blutaustritt mehr oder weniger ausgeprägt.

Der Unterdruck kann mithilfe einer kurzfristig in den Schröpfkopf eingebrachten Flamme (Feuerschröpfen) oder etwas besser regulierbar und ungefährlicher mittels mechanischer Pumpen erzeugt werden.

Das trockene Schröpfen

Hier werden die Schröpfgläser wie oben beschrieben auf ein oder mehrere Areale der Haut aufgesetzt und je nach Intensität des Unterdrucks dort für einige Minuten belassen. In der Folge entsteht dort ein deutliches Hämatom das auch nach mehreren Tagen noch gut sichtbar ist.

Bei unverletzter Haut und erfahrenem Therapeuten eine Risiko- und schmerzarme Therapieform mit guter inzwischen auch in wissenschaftlichen Studien erforschten Wirkung.

Die Schröpfmassage

Mit Sicherheit das Angenehmste, das eine TCM-Praxis zu bieten hat.

Die Haut und die darunterliegenden Muskelschichten werden in wellenförmigen sanften Bewegungen gut „durchgewalkt“. Verklebungen der Sehnen und Faszien gelöst, verspannte Muskeln gelockert und das gesamte behandelte Areal wohltuend wärmend durchblutet.

Hier entstehen lediglich bei sehr empfindlicher Haut gelegentlich kleine oberflächliche punktförmige Hämatome, wenn die Massage für den Hauttyp zu lange oder zu kräftig ausgeführt werden musste. (Zum Beispiel um tieferliegende Verspannungen oder Myogelosen zu erreichen).

Die Schröpfmassage wird auch sehr gut von Kinder vertragen und akzeptiert.

Ohrakupunktur

Ohrakupunktur kann man sich vorstellen wie eine Fußreflexzonenmassage, nur mit Nadeln am Ohr. Bestimmte Körperteile und Organe entsprechen bestimmten Punkten auf der Ohrmuschel. Das Ohr repräsentiert den gesamten Körper. Mithilfe einer Sonde oder eines Punkte-Suchgeräts werden die Punkte untersucht. Tut ein Punkt weh, liegt auch in dem korrespondierenden Körperteil oder Organ etwas im Argen.

Dann kann die Reflexzonentherapie am Ohr den Heilungsprozess unterstützen. Bei Suchtentwöhnung, Aggressionen, Depressionen und Schlafstörungen gibt es festgelegte Punkte, die sich bei allen Patienten bewährt haben.

Ohrakupunktur – Wo findet sich was am Ohr?

In der Ohrmuschel sind die Punkte für die Körperzonen so angeordnet, dass sie an einen umgedrehten Embryo erinnern. Das Ohrläppchen entspricht dem Gehirn mit Augen, Ohren und Zunge. In der ersten, untersten Höhlung gegenüber dem Gehörgang sind die Punkte für Lunge und Herz, in der nächsten Höhlung der Ohrmuschel darüber befinden sich die Punkte für Magen, Leber, Bauchspeicheldrüse und Darm.

Im obersten Teil der Ohrmuschel nach oben ist das Becken mit den Fortpflanzungsorganen und ganz oben ist der Fuß. Ganz außen auf der Ohrmuschel sind Schulter, Arm und oben die Hand, ein bisschen mehr nach innen liegen die Punkte der Wirbelsäule.

Geschichte – Woher kommt die Ohrakupunktur?

Die Ohrakupunktur oder auch Auriculo-Therapie wurde schon vor Jahrhunderten in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und im alten Ägypten angewendet. In unserem Kulturkreis war sie schon im 5. Jhdt. v. Chr. dem griechischen Arzt Hippokrates bekannt. In den 1950er Jahren erkannte auch der französische Arzt Paul Nogier (1908-1996) die Wechselwirkungen zwischen bestimmten Ohrpunkten und dem Körper. Er entwickelte das System der französischen Ohrakupunktur, bei der die Akupunkturpunkte reflektorisch auf die Körperzonen wirken. In der chinesischen Medizin dagegen werden die Ohren im Zuge der Körperakupunktur behandelt.

Ohrkerzentherapie

Dieses uralte Therapieverfahren wurde einst weltweit benutzt. In den Zeugnissen vieler alter Kulturen finden sich Abbildungen oder Berichte über die Anwendung von Ohrkerzen. Unterschiede gibt es bei den genutzten Materialien und im Aussehen der Ohrkerzen.

Heute bestehen Ohrkerzen meist aus bienenwachsgetränkten Baumwollstoffgemischen. Durch den Zusatz unterschiedlicher ätherischer Öle oder Kräuter kann die Therapie sinnvoll unterstützt werden.

Die innen hohle, etwa kleinfingerdicke Ohrkerze wird mit dem unteren Ende auf das Ohr aufgesetzt. Sie verschließt den Gehörgang. Durch die Flamme am oberen Ende der Ohrkerze entsteht ein Kamineffekt. Dieser führt zur sanften Bewegung des Trommelfells – auch als Trommelfellmassage bezeichnet. Die Behandlung wird in aller Regel als angenehm empfunden. Sie erhöht die Durchblutung im Kopfbereich.

Angewendet wird die Ohrkerzentherapie z.B. bei Badeotitis, Sinusitis und Erkältungen. Ein begleitender Einsatz bei Tinnitus, Migräne, Kopfschmerzen und Schwindel kann zur erheblichen Verbesserung des Wohlbefindens beitragen. Der früher oft als Nebenwirkung angesehene Entspannungseffekt ist heute nicht selten das eigentliche Ziel der Anwendung z.B. bei Erschöpfungszuständen.

Als ausgesprochen sanfte Therapieform ist die Ohrkerzenanwendung besonders gut für Kinder geeignet.

Reiki

Reiki (rei = Geist, Seele und ki = Lebensenergie) ist eine Form des Handauflegens, die im 19. Jahrhundert in Japan vom buddhistischen Mönch und Gelehrten Mikao Usui wiederentdeckt und etabliert wurde. In der westlichen Welt wurde es durch die Hawaiianerin Hawayo Takata verbreitet, sie war die erste Meisterin außerhalb Japans.

Reiki bedeutet soviel wie „universelle Lebensenergie“. Der Gedanke dahinter: Diese Energie steht immer zur Verfügung und kann auch zur Behandlung anderer Menschen genutzt werden. Durch die Anwendung von Reiki sollen Selbstheilungskräfte aktiviert, Blockaden gelöst, Körper und Geist regeneriert und die Gedanken wieder klarer werden.

Kinesiologie

Kinesiologie geht davon aus, dass Körper, Geist und Seele eine Einheit bilden. Das Wohlbefinden und

Gesundheit des Menschen sind abhängig vom freien und guten Fluss der Lebensenergie. Fließt die Lebensenergie ohne Störungen, ist der Mensch energetisch ausgeglichen und im Gleichgewicht. Dieses Gleichgewicht ist die Grundlage von Wohlbefinden, Gesundheit, persönliches Wachstum, In-sich-Ruhen und Authentizität.

Kinesiologische Balancen und Kinesiologie Übungen bauen Stress ab, aktivieren den Energiefluss und die Selbstregulierungskräfte und erhöhen das gesamte Energieniveau. Dies steigert die eigene Körperwahrnehmung sowie Klarheit, Freude, Entscheidungsfähigkeit.

Kinesiologie wirkt unterstützend, um das Gesundsein zu erhalten, besser zu lernen und zu denken, wie auch das Leben erfüllter zu gestalten. Sie hilft klarer zu erkennen, was den eigenen Lebensweg fördert. Sie führt zu tieferer Ausgeglichenheit, größerem Wohlbefinden und dadurch zu mehr Lebensfreude und Selbstbewusstsein.

Brain Gym®

Brain Gym® wurde von dem Pädagogen Dr. Paul E. Dennison entwickelt und ist das Herzstück der Edu-Kinestetik (Edu-K). Hierbei werden Elemente der Angewandten Kinesiologie, Pädagogik, Neurophysiologie, Lernpsychologie und Gehirnforschung zu einer ganzheitlichen Methode zusammengefasst.

Bei den Brain Gym® Übungen handelt es ich um eine effektive Methode, mit der Lern-, Konzentrations- und kognitive Leistungen unterstützt werden. Die einfach und schnell zu lernenden Übungen bestehen aus integrierten, überkreuz ablaufenden körperlichen Bewegungen, die die motorischen und sensorischen Bereiche der Hirnrinde beider Gehirnhälften mechanisch aktivieren. Die gezielten Bewegungen stimulieren das Gleichgewichtssystem, das wiederum für Ausgeglichenheit sorgt. Das Denken und Verstehen fällt erheblich leichter, die Voraussetzungen für neue Ideen und Lösungen sind geschaffen.

Die Brain Gym® Methode basiert auf der Tatsache, dass Lernen durch Bewegungen möglich ist. Durch die einfachen und unkomplizierten Übungen kann das gesamte Körper-Geist-System mobilisiert werden. Die Übungen und Vorschläge dienen dem pädagogischen Ziel, das Lernen zu unterstützen.

R.E.S.E.T.

 

R.E.S.E.T. ist eine sehr sanfte Methode welche die Kiefermuskulatur entspannt und das Kiefergelenk ausgleicht. Eine Balance wirkt auch auf viele andere Bereiche unseres Körpers sehr wohltuend und führt zu einer angenehmen Ruhe und Entspannung.

Das Kiefergelenk hat einen bedeutenden Einfluss auf unseren Stoffwechsel und unsere Verdauung, da unsere Schläfen- und Kiefermuskeln über Energiebahnen (Meridiane) in Verbindung zu unseren Verdauungsorganen stehen.

Durch gezielte Berührungen werden in einer R.E.S.E.T. Balance sowohl das Meridiansystem als auch ein Großteil der gesamten Muskulatur in unserem Körper balanciert. Eine Veränderung kann bereits nach kurzer Zeit spürbar sein.

Besonders zu empfehlen ist eine R.E.S.E.T. – Balance z.B.:

vor und nach Zahnspangen

bei Zähneknirschen

Schnarchen

Tinnitus

Spannungskopfschmerz

Migräne

Rückenschmerzen

u.v.m.

Homöopathie

Was ist Homöopathie?

Homöopathie leitet sich aus dem Griechischen ab: „homoios“ bedeutet ähnlich und „pathos“ ist das Leiden. Wortwörtlich genommen heißt Homöopathie also „ähnliches Leiden“.

Ergründen Sie die Erfolgsfaktoren der Homöopathie, die als Therapieform den Patienten und seine individuellen Bedürfnisse als Ganzes erfasst.

Die Grundprinzipien der Homöopathie

Homöopathie hat zwei maßgebliche Prinzipien: Das Reiz- und Regulations- sowie das Ähnlichkeitsprinzip. Auf ihnen baut die Homöopathie seit ihren Anfängen bis heute unverändert auf. Richtig angewendet ermöglicht das Ähnlichkeitsprinzip die Auswahl des geeigneten homöopathischen Arzneimittels, das nach Gabe den Reiz für eine drauffolgende Regulation geben soll.

Das Reiz- und Regulationsprinzip

In der Homöopathie wird der einzelne Mensch – mit all seiner Individualität – als ein ganzheitliches System gesehen, das bei einer Erkrankung im Ungleichgewicht ist. Dieses System lässt sich nach Erfahrung homöopathischer Ärzte und Heilpraktiker durch gezielte Reize regulieren und wieder ins Gleichgewicht bringen. Homöopathische Arzneimittel sind in der Lage, solche Reize zu setzen. Als Reiz- und Regulationstherapie hat die Homöopathie nach ihrem Selbstverständnis die Kraft, die körpereigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren. So wird eine Heilung aus eigener Kraft möglich.

Das Ähnlichkeitsprinzip

Eine weitere Grundlage der Homöopathie ist das Ähnlichkeitsprinzip. Es besagt, dass eine Substanz, die beim Gesunden bestimmte Symptome hervorruft, ähnliche Symptome beim Kranken zu heilen vermag. Der Begründer der Homöopathie Dr. Samuel Hahnemann (1755–1843) brachte dieses Prinzip mit dem Satz „Similia similibus curentur“ (lat. „Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden“) auf den Punkt.